Le contrôle de police virtuel           
      Un recours à vie                           
      La foire aux rumeurs                    
      Journal en ligne                       
Un seul emplacement dans le canton de Bâle-Campagne, mais deux écoles. A Muttenz, le Gymnase et l'Ecole professionnelle de l'artisanat et de l'industrie cohabitent sur un site gigantesque. Les deux écoles ont pleinement profité de l'information dispensée par l'exposition itinérante «La vérité sur la fumette et la conduite».
18 oct. 05 Gymnasium und Gewerblich-Industrielle Berufsschule Muttenz

Kevin Hagmann, 16
Wie sollte man auch dieses Ausstellung übersehen, habe ich mich gefragt... Der Pavillon ist ansprechend gestaltet und fällt auch entsprechend auf. Als wir dann endlich rein konnten, hat mich vor allem die «virtuelle Polizeikontrolle» gefesselt. Der Einfluss des Alkohols hat mich mehr interessiert als der von Cannabis. Man muss ja schliesslich versuchen, einen Bezug zur eigenen Person herzustellen. Zu den Personen, die im Rausch noch versuchen ein Auto zu lenken, kann ich nur sagen: «Mann, seid ihr scheisse!» Vielleicht etwas plump, aber treffend, oder? Wenn ihr es trotzdem nicht sein lassen könnt, hoffe ich, dass euch unsere Polizei schnappt und die Justiz verurteilt. Das und nicht weniger habt ihr verdient!


Pillonel Vincent, 19
Dass man informiert, ist unbedingt nötig! Ich meine, wenn ich mich unter meinen Kollegen umhöre, ist es schon erschreckend, was da für Meinungen vorherrschen. Klar will ich hier nicht einen auf Moralapostel machen – man ist ja schliesslich selber nicht immer ein Engel ;) – doch appelliere ich an den gesunden Menschenverstand, der langsam aber sicher verloren geht. Die Ausstellung trifft genau ins Schwarze. Selten habe ich meine Mitschüler so konzentriert und vertieft angetroffen. Das gibts ja nicht einmal in den Lektionen ;) Ich finde die Ausstellung und die einzelnen Module sehr gelungen. Man wünscht sich ehrlich mehr solcher Ausstellungen! Wenn ihr die Ausstellung besucht, liegt es an euch, was ihr draus macht. Ich persönlich hoffe das Beste!


19 oct. 05 Gymnasium und GIB Muttenz
Natalie Hary, 19
Ich finde die Umsetzung der Ausstellung sehr gelungen. Gut wäre es, wenn das Thema «Kiffen» auch grundsätzlich behandelt würde. Viele Jugendliche in unserem Alter haben damit Probleme und sollten auch hierzu Infos erhalten. Wenn eine solche Kampagne gleich attraktiv wie diese hier gestaltet wäre, hätte sie sicher auch durchschlagenden Erfolg. Einzig der Teil zum Lesen – wies hiess das schon wieder... irgendwas mit Regress oder so – hat sich für meinen Geschmack zu lange hingezogen. Die Diskussion sieht super aus und zieht an. Schade nur, dass die Antworten fest vorgegeben sind. Wäre aber wahrscheinlich auch schwierig, da individuelle Inhalte zuzulassen. Hmmm, seid ihr euch eigentlich bewusst, dass ihr andere und nicht nur euch selbst gefährdet? Ich glaube nicht...! :(


Janis Yasargil, 17
Echt nicht schlecht gemacht diese Ausstellung. Man kann sich ja selten genau vorstellen, was einen im Rahmen einer solchen Kampagne erwartet. Am meisten hat es mir dann die «virtuelle Polizeikontrolle» angetan. Unglaublich wie gut dieses Modul umgesetzt ist. Da hat sich jemand echt Mühe gegeben. Schade fand ich nur, dass mein Fahrer mit 2,0 Promille den Wagen nicht mehr fand. Kann doch gar nicht sein...! Finden tut man den Wagen und den Motorroller doch noch im grössten Suff. Die Frage ist nur, wie man es dann noch nach Hause schafft ;) Lasst die Schüler gleich zu Hause, wenn ihr wisst, dass ihr konsumieren wollt oder was auch immer ;)


Anonym, 18
Versprochen, dass mein Name nicht erwähnt wird?! Ich bestehe darauf! Besonders der Teil mit dem Regress und natürlich die «virtuelle Polizeikontrolle» wirken sehr realistisch! Was ich für mich persönlich aus der Ausstellung mitnehme? Hmmm, na die Busse über CHF 2500.– die mir sogar ausgedruckt wurde ;) Weniger hat mir die Diskussion gefallen. Irgendwie sind die Argumente für mich nicht über alle Zweifel erhaben. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass alle Cannabis-Konsumenten so doof sind. Mir soll nur einer noch mal sagen, er würde bekifft genauso gut fahren wie nüchtern. Mann, würde ich dem meine Meinung sagen...


19 oct. 05 Gymnasium und GIB Muttenz
Kevin Deana, 16
Also ich hab' mich schon gefragt, wie ihr euch das vorstellt, zwanzig Leute in diese Container zu bringen. Von aussen sehen die ja aus wie ein mutierter Hühnerstall. Doch dann, welch Überraschung... Das nenne ich Raumwunder ;) Da alle Stationen zum Gamen gleich innert Sekunden besetzt waren, habe ich mich halt mit dem Regress auseinandergesetzt. Echt brutal!!! Seltsam, dass man davon nie etwas hört! Zum Glück kiffe ich selbst nicht. Es ist schwer, von einer Sucht abzulassen. Das merke ich ja schon bei den Zigaretten. Und wenn ich dann irgendwann schon mal den Führerschein habe, möchte ich den dann auch behalten. Ich glaube, dass die Ausstellung zum Denken anregt. Aber ob ein Konsument wirklich zur Einsicht gelangt, ich weiss ja nicht… die lassen sich doch nichts sagen. Hey, investiert doch CHF 2000.– in ein GA! Kommt immer noch günstiger als CHF 273'000.– Regressforderungen.


Sandro Triendel, 19
Gut, dass den Schülern mal vor Augen geführt wird, was Cannabis im Strassenverkehr bedeuten kann. Viele sind sich dessen doch gar nicht bewusst! Kiffen schadet beim Autofahren, aber ganz sicher auch beim Sport, in der Schule usw. Ich verstehe echt nicht, was die Leute daran finden. Vielleicht bin ich ja zu konservativ... Doch immer noch besser, als den grössten Fehler des Lebens zu begehen. Damit meine ich, in eine Regressfalle hineinzulaufen! Hoffentlich kann man die bekifften Autofahrer aufhalten, bevor ein echter Schaden entsteht.


20. Oktober 05 Gymnasium und GIB Muttenz
Jacqueline Chiverton, Lehrerinn ABU
Ein Kompliment muss ich schon mal anbringen. Es ist sehr gut gelungen, die Schüler zu erreichen! Wahrscheinlich dank der Zurückhaltung, mit der in der Ausstellung kommuniziert wird. Zu moralisieren wäre in so einem Umfeld eher kontraproduktiv. Auch, dass die Verantwortlichen der Kampagne keine Stellung in der Grundsatzdiskussion ums Kiffen beziehen, finde ich äusserst angebracht. Denn das würde nur ein Blockade aufbauen, die dann schwer zu überwinden wäre. Die Regress-Geschichte zieht sich ziemlich lange hin. Ich denke, dass es gerade den Gewerbeschülern schwer fällt, so viel lesen zu müssen. Wie sieht es eigentlich mit weiblichen Betroffenen aus? In der Ausstellung werden nur Männer als Beispiel angeführt... Unsere Schule ist bestrebt, Prävention breit zu vermitteln. «Die Wahrheit über Kiffen und Fahren» hat dieses Angebot qualitativ gut ergänzt.


Christoph Deller, 19
Ich finde es eine Frechheit, dass THC noch nach zwölf Stunden nachgewiesen werden kann. Man sollte nicht das Blut, sondern viel mehr die Hirnaktivitäten untersuchen. Der Rausch ist doch meist nach 3 bis 4 Stunden vorbei. Das als kleiner Input meinerseits ;) Doch bis man soweit ist, werden die armen Kiffer halt noch ein bisschen schikaniert (wie immer). Man darf das natürlich nicht falsch verstehen. Ihr könnt ja auch nichts dafür, dass die Gesetze so sind. Darum finde ich die Ausstellung eigentlich sehr gelungen. Man lernt echt das Risiko abzuschätzen oder bekommt zumindest ein «Gspüri» dafür. Die Ausstellung ist gut – vielleicht würde ein Live-Test noch mehr hergeben ;)


Jan Rüger, 17
Mann, viermal hat er bei mir das Auto nicht mehr gefunden! Das kann ja gar nicht sein... Mit 2,0 Promille sollte das doch noch drin liegen, oder? Na ja, ich hab' s dann mit äusserster Zurückhaltung doch noch geschafft ;) Überhaupt nichts gebracht hat mir die Diskussion zwischen diesen zwei riesigen Köpfen. Das Modul sieht echt gut aus. Aber das war's dann auch schon :( Man sollte hier mehr Möglichkeiten zum Antworten haben. Alles in allem fand ich die Ausstellung ziemlich lustig. Dass das «Kiffen und Fahren» ein Thema ist, das weiss ich nun und werde versuchen, es auch weiter zu kommunizieren. Kiffen und Autofahren? Jedem selbst überlassen.


Said Rassouli, 24, rasender Reporter
Und das muss unbedingt auch noch gesagt werden: Mann, sind diese Landbasler freundlich! Mir sind selten so viele Schüler und Lehrkräfte so aufgeschlossen und mit einem Lächeln begegnet. Ich persönlich glaube, dass viel diskutiert und debattiert wurde. Sogar die Konsumenten haben sich auf das Info-Angebot eingelassen.


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