Le contrôle de police virtuel           
      Un recours à vie                           
      La foire aux rumeurs                    
      Journal en ligne                       
La caserne d’Auenfeld (Frauenfeld) est actuellement le centre de formation de l’armée suisse pour l’artillerie. Toutes les deux heures, quand passent les énormes chars, le sol tremble. Les nouveaux bâtiments sur le site montrent que cette place d’armes servira à l’avenir également à la formation des recrues.
21 août 06 Kaserne Auenfeld, Frauenfeld
Anonym, 20
Wurde ja endlich Zeit, dass man über dieses Thema sachlich informiert. Man hätte aber stärker mahnen müssen. Ich glaube kaum, dass irgendein Kiffer nach dem Besuch dieser Ausstellung nie mehr Kiffen und Fahren würde. Keine Frage: Eine attraktive Ausstellung. Aber eben fast zu attraktiv und verspielt. Ich selbst bin sehr seriös. Ich würde weder trinken noch sonst was zu mir nehmen, wenn ich wüsste, dass ich fahren muss. Lieber laufe ich 5 Kilometer, als bei jemandem einzusteigen, der die Gesetze und die Tatsachen nicht respektiert.


Mario Martilovic, 23
Bei uns auf dem Einsatzplan stand: «Theorie: Kiffen + Fahren» Da erwartet man einen kühlen Raum mit Beamer, ein paar Arbeitsblätter und endloses Gelaber. Doch siehe da. Die Ausstellung hat es echt – im wahrsten Sinn des Wortes – in sich. Ist man mal drin, empfängt einen eine zwar dunkle, aber äusserst spannende Welt. Ich wünsche mir mehr solche Theorie-Blöcke;) Inwiefern die Inhalte aber Wirkung zeigen, kann ich nicht richtig abschätzen. In meinem Umfeld gibt es ein, zwei Jungs, die das Fahren nach dem Cannabis-Konsum nicht sein lassen können. Und die sind nach meiner eigenen Erfahrung unbelehrbar. Man müsste einfach mehr Polizeikontrollen durchführen, um Präsenz zu markieren. So würden es die Kiffer vielleicht checken.


Daniel Walmer, 20
Was mich an der Ausstellung überzeugt hat? Vieles! Nicht genug, dass die diversen Module richtig zum Mitmachen animieren. Man fängt tatsächlich an, sich über das Thema «Kiffen und Fahren» Gedanken zu machen. Wenn mich zuvor jemand gefragt hätte, was ich davon halte, wäre mir nichts anderes als ein nichtsagendes Achselzucken in den Sinn gekommen. Nun bin ich aber für die Auseinandersetzungen in Zukunft gewappnet. Zum Glück bin ich aber nicht selbst betroffen. Wer kifft und fährt, weiss nicht um die Gefahren, die er auf die Strasse bringt.


22 août 06 Kaserne Auenfeld, Frauenfeld
Anonym, 21
Es gibt immer verschiedene Perspektiven, ein Thema auszuleuchten. Die Gesetzgebung ist beim Cannabis im Strassenverkehr klar. Nulltoleranz und harte Strafen. Doch sind die meisten Konsumenten von Cannabis weder Psychopathen noch Drogenabhängige. Sondern einfach Menschen wie du und ich. Grösstenteils wissen diese mit der Droge umzugehen und würden sich wahrscheinlich auch nicht bekifft in ein Auto setzen. Es gibt sogar solche, bei denen ich mich echt sicher gefühlt habe im Auto. Und das obwohl sie kurz vorher einen Joint geraucht haben. Natürlich gibt es überall schwarze Schafe. Es gilt eben diese konsequent auszuschalten. Selbstverständlich muss man sich der Gefahren bewusst sein. Aber wie können Leute Gesetze veranlassen, ohne die Wirkungen am eigenen Körper auszutesten?


Remi Muster, 21
Selten hat man die Gelegenheit sich mit Alkohol oder eben auch Drogen am Steuer auseinanderzusetzen. Man muss sich meist auf die Berichterstattung der Medien stützen, die aber bekanntlich ja nicht immer ganz unverfälscht ist. Nun hat mich aber eigentlich die Auseinandersetzung mit dem Alkohol eher interessiert als die mit Cannabis. Weder ich, noch mein Umfeld verstehen sich als aktive Kiffer. Doch das ist ja das tolle an der Ausstellung. Die «Virtuelle Polizeikontrolle» wie auch «Ein Leben lang Regress» können genauso gut im Zusammenhang mit Alkohol am Steuer verstanden werden. Wer trinkt, kifft oder sonst irgendwie sein Bewusstsein manipuliert, hat auf der Strasse nichts verloren.


Anonym, 18
Kiffen und Fahren sollte auseinander gehalten werden. Soviel zu meiner persönlichen Meinung. Jemand, der das nicht kann, sollte es mit dem Fahren ganz sein lassen. Einem Kiffer wird wohl auch die Ausstellung nicht viel sagen. Ausser vielleicht das Modul «Ein Leben lang Regress». Wer will den schon ein Leben lang CHF 300'000.– und vielleicht noch mehr zurückzahlen?! Mit diesem Argument könnte man wohl einige Leute bekehren. Andererseits fühlt man sich heute mit all den sicheren Autos mit weiss nicht was für Standards immer geschützt. Auch die vielen Versicherungen tragen hier ihren Teil zur Nachlässigkeit bei. Man sollte Hanfdealer gezielt schulen, damit diese ihre Konsumenten zum Thema «Kiffen und Fahren» informieren könnten.


23 août 06 Kaserne Auenfeld, Frauenfeld
Marcel Weber, 19
Da ich vor langer Zeit aufgehört habe zu kiffen, geht mich das Thema kaum mehr etwas an. Ausserdem finde ich, dass man es übertreiben kann mit solchen Aktionen. Schliesslich waren bereits die Werbespots «Die Wahrheit über Kiffen und Fahren» extrem aufwändig produziert und jetzt noch diese Ausstellung. Da könnte man das Geld echt sinnvoller ausgeben. Die Diskussion wirkt sehr aufgesetzt. Kaum möglich, dass sich einer so hohl verteidigt wie der Konsument in diesem interaktiven Gespräch. Was ich sage, darf man aber nicht falsch verstehen! Natürlich bin ich dagegen, dass man bekifft Auto fährt... Besser wäre es, wenn man den Zugang zu den Drogen massiv erschweren würde!


Joseph Melettukunnel, 20
Na ja, bekifft sollte man sich sicher nie in ein Auto setzen. Für mich ist die gesamte Kampagne vom Style her nicht so gelungen. Diese schwarze Aufmachung wirkt schon sehr übertrieben. Bitte nicht falsch verstehen! Natürlich sollte man aufklären, doch gibt es immer diverse Arten wie man das tun kann. Die Module wie die «Virtuelle Polizeikontrolle» regen dann auch mehr zum Seich machen an als zur konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Thema. Man muss an die Moral der Betroffenen appellieren. Computer-Games helfen hier wohl kaum!


24 août 06 Kaserne Auenfeld, Frauenfeld
Severin Wenk, 20
Da ich nicht kiffe, brauche ich mir wohl auch keine Gedanken zum Thema «Kiffen und Fahren» zu machen, oder?! Das Thema Alkohol am Steuer ist doch sowieso viel präsenter. Sei es in den Medien, an Veranstaltungen oder unter Kollegen. Ich kann kaum beurteilen, ob das Kiffen sich aufs Fahrverhalten auswirkt. Doch wenn das die Experten behaupten, wird es schon stimmen. So oder so... Nüchtern am Steuer ist die einzige Garantie für ein langes und glückliches Leben ;) Ob Promille oder THC... Man lernt ja im VKU wie aufmerksam man am Steuer sein muss!!!


31 août 06 Kaserne Auenfeld, Frauenfeld
R. Gaschi, 20
Also vom Cannabis lasse ich auch in Zukunft meine Finger. Irgendwie macht diese Droge doch alle down und emotionslos. Natürlich spreche ich da aus Erfahrung. In meinem Freundeskreis gibt es welche, die ab und zu eins kiffen. Eigentlich sollten die mal «Die Wahrheit über Kiffen und Fahren» besuchen. Vielleicht würde das ja etwas bringen bei denen. Jedenfalls haben die sich auch schon stoned ans Steuer gesetzt. Das geht meiner Meinung nach einfach nicht!!! Wenn Ihr schon kifft, dann tut dazu etwas, was andere nicht gefährdet.


D. Wetter, 22
In der Realität sind immer andere die Opfer. Kinder, Velofahrer und natürlich andere Autofahrer. Ein Cannabis-Konsument, der sich über diese Kampagne aufregt, den verstehe ich eigentlich nicht. Nun... er sieht sich wohl als Opfer des Gesetzes. – Ziemlich egoistisch. Man hofft einfach, dass genug Kontrollen durchgeführt werden, um die schwarzen Schafe aus dem Verkehr ziehen zu lassen. Bleibt es nur bei der Hoffnung?! Ich bezweifle, dass ein Polizist bei Dämmerung irgendwo auf einer Schweizer Autobahn einen Bekifften erkennen würde. Was bleibt zu sagen? Irgendwie ein Gefühl der Ohnmacht... Nüchterne Verkehrsteilnehmer haben keinen Einfluss auf die Fehlbaren.


1 septembre 06 Kaserne Auenfeld, Frauenfeld
A. Wyss, 21
Es soll niemand behaupten, dass er nicht wusste, dass Kiffen und Fahren verboten ist. Erstens schützt Unwissenheit nicht vor dem Gesetz (das weiss doch nun jeder!) und zweitens ist Cannabis im Strassenverkehr bereits im Verkehrskundeunterricht ein Thema. Man sieht also, an Aufklärung mangelt es nicht! Egal ob angetrunken, bekifft, zu müde oder sonst wie psychisch beeinflusst. Ans Steuer gehört nur derjenige, der mindestens 100% bei der Sache ist. Alles andere ist nicht akzeptabel. Es ist schwer, Fehlbare zurecht zu weisen oder ihnen ins Gewissen zu reden. Als letztes Mittel bleibt wohl die Denunzierung des Betreffenden.


Y. Deschenaux, 19
Die Ausstellung ist echt gelungen! Kompliment an diejenigen, die das Ganze auf die Beine gestellt haben. Doch ich musste mich schon fragen: Wieso um Himmelswillen soll ich mich nun mit diesen Thema auseinandersetzen? Ich habe nie gekifft und beabsichtige auch nicht damit anzufangen. Auch Alkohol sagt mir nicht wirklich zu. Natürlich trinken wir im Ausgang mit Freunden ab und zu ein Bier. Doch an solchen Abenden haben wir meist vorgesorgt und es ist klar wer fährt und deshalb nicht trinkt! Ihr werdet es noch bereuen, sollte eines Tages etwas geschehen. Schuldgefühle wiegen schwerer als jede Strafe...


R. Meier, 23
Mit Kiffern kann ich relativ wenig anfangen. Das sind alles irgendwie schräge Leute! Die, die dazu noch Auto fahren, sind einfach verantwortungslos. Schliesslich hat jeder Bürger seine Rechte, aber auch Pflichten. Zur Pflicht gehört es einfach, andere – ob bewusst oder unbewusst – nicht zu gefährden. Wer es trotzdem nicht sein lässt, ist einfach ein Idiot. Anders kann man solche Zeitgenossen nicht beim Namen nennen. Strafe muss in diesem Fall unbedingt sein. Bitte nicht zu knapp!!!


M. Roesti, 20
Selbst kiffe ich überhaupt nicht. Doch das Thema «Kiffen und Fahren» ist aus meinem Umfeld kaum wegzudenken. Viele meiner Freunde geniessen einfach zu gerne die Wirkung von Cannabis und setzen sich danach auch teilweise ans Steuer. Denen würde diese Ausstellung echt gut tun! Besonders die Geschichte mit diesem Sandro («Ein Leben lang Regress») tut ihre Wirkung. Ich jedenfalls war geschockt, was so ein «kleiner» Auffahrunfall für Konsequenzen haben kann. Dies ist sicher das «Killer-Argument». Aber es gibt immer solche, die es nicht checken werden. Kiffen und Fahren kommt mir nicht in die Tüte!


Said Rassouli, 24, rasender Reporter
Die Besucher in Frauenfeld waren kritisch, aber nicht abgeneigt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ausserdem tauchte hier erstmals ein neues Phänomen auf: Viele interviewte Personen wollten unbedingt anonym bleiben, da sie sonst bei einer Recherche im Internet mit dem Thema Kiffen in Verbindung gebracht werden könnten.


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