Le contrôle de police virtuel           
      Un recours à vie                           
      La foire aux rumeurs                    
      Journal en ligne                       
Pendant une semaine, l’exposition «La vérité sur la fumette de la conduite» a stationné à l’Ecole professionnelle de Coire. Grâce à la bonne organisation des responsables de l’école, de très nombreux élèves ont pu en profiter. Selon les gens du lieu, la discussion sur le thème du «cannabis dans le trafic» s’impose de façon urgente. Car ici, comme nulle part ailleurs en Suisse, du chanvre est planté même dans les forêts environnantes.
25 oct. 05 Gewerbliche Berufsschule Coire

Hakim Arifaj, 17
Ich fand die Ausstellung richtig spannend. Irgendwie mögen wir Jugendlichen doch sowieso nie hinhören, wenn es um wichtige Informationen geht. Vor allem auch, wenn es sich um ein derart kontroverses Thema wie «Cannabis» handelt. Aber das muss man schon sagen, «Die Wahrheit über Kiffen und Fahren» fesselt und lässt einen nicht mehr los. Ich bekam sogar einen Anwalt zur Seite gestellt. Ich meine, wann erlebt man das schon mal? Dass die Ausstellung zu den Schülern kommt und nicht umgekehrt, trägt auch zum Erfolg bei. Der Realität ins Auge blicken. Eben «Die Wahrheit»


Ueli Florin, Vize-Direktor
Es ist teils schwierig, schulintern Prävention in den Schulunterricht einzubinden. Darum kommen uns Ausstellungen wie eben «Die Wahrheit über Kiffen und Fahren» jeweils sehr gelegen. Das Angebot vergrössert sich auch stetig. Zum Beispiel ist bereits nächste Woche die Kantonspolizei Chur bei uns zu Gast. Allgemein kann man auch sagen, dass die Schüler eher bereit sind, einer Person von ausserhalb Aufmerksamkeit im Rahmen präventiver Themen zu schenken als einem Lehrer. Die Schüler nehmen aktiv teil und beeinflussen die Handlungen der einzelnen Module. Kann Prävention spannender sein?


26 oct. 05 Gewerbliche Berufsschule Chur
Mauro Ciardo, 18
Francesca Stefanelli, 17
«Echt guat», dass man mitkriegt, was Sache ist! Die meiste Zeit wird doch eh nur gelabert und niemand hat eigentlich richtig Ahnung. Meistens ist ja nur Alkohol ein Thema. Sei es nun in den Medien oder im Bekanntenkreis. Natürlich kann man auch darüber streiten, ob die Massnahmen seitens der Polizei und Justiz mit den hohen Bussen oder die harten Administrativmassnahmen wirklich gerechtfertigt sind. Aber irgendwer muss einem ja Grenzen setzen und wenn es anders nicht geht... Zu hoffen bleibt, dass es noch einen Durchbruch in der medizinischen Forschung gibt. Man sollte den Rauschzustand der Person und nicht das THC im Blut messen. Schliesslich ist man bereits nach drei bis vier Stunden nicht mehr «chlatsch»! Willst du hundert Prozent sicher sein: «Lass es einfach mit dem Kiffen UND Fahren»!


Christian Thaller, 17
Die zwei Köpfe sind echt beeindruckend ;) Einfach coole Typen wie du und ich. Da hört man einfach besser hin, weil die gleiche Sprache gesprochen wird! Der Jugendslang... Die Argumente des Kiffers waren aber nicht sehr überzeugend. Irgendwie wirkt der ziemlich doof. Auch ein bisschen Aggression war im Unterton zu hören. Das denke ich, ist doch ziemlich realitätsnah. Man lässt sich einfach nichts sagen! In unserem Alter ist man sich auch den Konsequenzen seines Handelns nicht bewusst. Ist doch normal, oder? Die Regress-Story hilft, zu sensibilisieren und aufzuklären. Mit der grünen Brille fährt es sich schlecht!


Jürg Giger, 20
Die Ausstellung ist – wie soll ich sagen – sehr modern. Man hat eine völlig falsche Vorstellung vom Innenleben, wenn man draussen steht. Die Überraschung beim Eintreten ist dann ziemlich gross. Es ist extrem wichtig, dass man über solche Fakten informiert. Die meisten sind doch einfach ahnungslos. Ich bin sogar persönlich bereits dieser Situation begegnet. Selber vertrete ich eine klare Meinung gegenüber jeglichen Rauschmitteln. Die brauche ich nicht und dabei bleibt es. Wer will soll kiffen, aber bitte dann die Autoschlüssel daheim lassen. Jedem das seine... Aber ein gesunder Menschenverstand ist eine dringende Voraussetzung!


27 oct. 05 Gewerbliche Berufsschule Chur
Aaron Jäger, 20
Hannes Schmid, 19
Hmmm, natürlich haben wir bei der «virtuellen Polizeikontrolle» ein wenig übertrieben ;) Wenn man doch schon mal die Möglichkeit hat, so realistisch (aber ungefährdet) an die Grenzen zu gehen. Zum Beispiel haben wir in den letzten zwölf Stunden der Simulation für jede Stunde ein Bier angegeben. Erstaunlich, dass der Promille-Wert immer noch im legalen Bereich lag. Da haben wir echt gestaunt. Ist das nicht fast ein bisschen gefährlich, dass man das hier auch mitbekommt? Kiffen und Fahren beissen sich, wer das «no nid gschnallt het», der ist ein hoffnungsloser Fall!


Selina Albin, 18
Ich fände es gut, wenn vor Ort jemand aus seiner persönlicher Erfahrung heraus informieren würde. Klar gibt es im Rahmen der Ausstellung «Die Wahrheit über Kiffen und Fahren» viele Informationen. Aber wenn ich mit jemandem reden kann, der all das schon mal erlebt hat, geht mir das mehr unter die Haut. Die einzelnen Module sind sehr spannend, aber fast zu spielerisch umgesetzt. Wird die Message da überhaupt noch ernst genommen? Wollen wir es hoffen. Ich jedenfalls habe gemerkt, dass bekiffte Leute gar nicht viel schlechter fahren als nüchterne. Aber das ist jetzt natürlich rein subjektiv. So oder so... Sicherheit auf den Strassen ist ein ernstzunehmendes Thema.


28. Oktober 05 Gewerbliche Berufsschule Chur
Carlo Rainolter
Die Schüler müssen sich bewusst werden, wo überall Gefahren im Alltag lauern können. Man muss sie einfach auf die Eigenverantwortung aufmerksam machen und entsprechend sensibilisieren. Schüler wie auch Lehrer sind begeistert von der Ausstellung. In kurzer Zeit konnten viele Informationen vermittelt werden. Wenn man sich vor Augen führt, mit wie wenig Aufwand die Organisation zu bewältigen war, ist der Erfolg schon durchschlagend. Aufwand/Leistung in bester Form! Jederzeit wieder... Die Ausstellung lohnt sich für jede Schule.


Sandro Tarallo, 19
Als erstes habe ich versucht in der «virtuellen Polizeikontrolle» meine Konsumgewohnheiten auszutesten. Da hab' ich mich noch gefreut, wie viel es verträgt. Aber dann die Regress-Story. Ist schon ziemlich «derb» wie das enden kann! 20 Jahre alt und CHF 300'000.– schulden. Da schnallt doch jeder, dass sich das Risiko nicht auszahlt! Aber vielleicht ist der Betrag auch zu weit weg von den aktuellen finanziellen Erfahrungen, die wir in unserem Alter machen. Aber es gibt natürlich immer Menschen, die erst die Erfahrung machen müssen und dann schlauer werden. Ich werde in Zukunft viel bewusster achten, mit wem und wie ich mitfahre... Ich hänge an meinem Leben!


Enrico Bellasi, 17
«Ein Leben lang Regress» hat mich echt aus den Schuhen gehauen. Davon hat man ja noch nie was gehört! Ich glaube, dass man Jugendliche mit dieser Geschichte sehr gut erreicht. Natürlich muss man sich Zeit nehmen, um sie zu lesen, was sicher nicht immer einfach ist. Kiffen und Autofahren, wie kann man da nur drauf kommen. Das muss doch jedem klar sein, dass das nicht gehen kann... wen man da alles gefährdet?! Mütter, Kinder, Freunde, Familien... Trotz allem glaube ich an den gesunden Menschenverstand und hoffe, dass Leute die bekifft fahren, nur Einzelfälle sind.


Said Rassouli, 24, rasender Reporter
Viele Jugendliche haben mir hier in Chur aus ihrem Alltag erzählt und mir harte Schicksale aus ihrem Bekanntenkreis geschildert. Nebst der persönlichen Betroffenheit war aber auch der Wissensdurst auffallend. Wir wurden regelrecht mit Fragen bombardiert.


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